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Ein Rekordjahr für Glücksspiele in Frankreich
Eine Studie der französischen Beobachtungsstelle für Drogen und Suchttrends (OFDT) zeigt ein Rekordjahr für Glücksspiele in Frankreich im Jahr 2023. Der Markt verzeichnete ein noch nie dagewesenes Wachstum.
Die französische Beobachtungsstelle für Drogen und Suchttrends (OFDT) hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die die jüngsten Entwicklungen auf dem Glücksspielmarkt in Frankreich beleuchtet.
Die Studie befasst sich mit verschiedenen Arten von Spielen: Lotterien, Sportwetten, Pferdewetten und Poker.
Nach Jahren, die von der Gesundheitskrise geprägt waren, bestätigte 2023 demnach den positiven Trend, der 2022 begonnen hatte (Anstieg um 450 Millionen Euro im Vergleich zu 2021), mit einem Anstieg des Bruttospielertrags (d. h. des Anteils der Einnahmen vor den Abgaben) um 3,5 % auf einen Rekordwert von 13,4 Milliarden Euro (vs. 12,9 Milliarden Euro im Jahr 2022).
Laut der Studie versuchte fast die Hälfte der Franzosen im vergangenen Jahr ihr Glück beim Glücksspiel. Während alle Spielarten einen Anstieg verzeichneten, stach Online-Poker mit einem beeindruckenden Anstieg von 14% auf 504 Millionen Euro hervor. Auch Tischspiele in Kasinos erlebten einen Aufschwung mit einem Wachstum von 11,5 %.
Danach folgten die Sportwetten, die etwa ein Drittel dieses Wachstums ausmachten. Mehr als zwei Drittel aller Sportwetten (68,7 %) wurden 2023 online abgeschlossen, eine Zahl, die im Vergleich zu 2022 unverändert blieb. Die Pariser Kasinos und Spielclubs trugen mit einem Anstieg von 218 Millionen Euro ebenfalls zu diesem Anstieg bei.
Der Glücksspielmarkt in Frankreich wächst also weiter, angetrieben durch den Aufschwung des Glücksspiels im Internet, insbesondere durch Online-Casinos, und eine höhere Besucherzahl in den traditionellen Casinos.
Es sei daran erinnert, dass die ANJ (Autorité Nationale des Jeux) die Spieler vor Suchtgefahren warnt, indem sie die Modalitäten zur Erkennung einer Glücksspielsucht erläutert:
- Wiedergutmachung suchen: Nach einem Verlust spielt der Spieler sofort wieder, um zu versuchen, das verlorene Geld zu gewinnen. Diese Art der Praxis ist gefährlich, da die Praxis nicht mehr durchdacht ist.
- Sich isolieren: Der Spieler wird vom Spiel mitgerissen undisoliert sich von seinen Mitmenschen, um sich in seiner Praxis einzuschließen. Diese Isolation kann zu echten persönlichen, aber auch beruflichen Problemen führen.
- Geld leihen: Um weiter um Geld spielen zu können, leiht sich der Spieler, dem die finanziellen Mittel fehlen, Geld und bringt sich damit in eine schwierige finanzielle Lage.
- Ständiges Nachdenken über das Spiel: Der Spieler kann an nichts anderes mehr denken als an das Spiel. Er hat ständig den Wunsch zu spielen und fühlt sich schlecht, wenn er aufhören muss.
- Nicht mit dem Spielen aufhören können: Der Spieler kann nicht mit dem Spielen aufhören, und wenn er es doch tun muss, wird er gereizt. Er fühlt einen echten Entzug.
- Stress oder Angst beim Gedanken an das Spiel empfinden: Das Spiel bereitet dem Spieler keine Freude mehr. Er ist durch die Ergebnisse und seine Verluste gestresst, kann sich aber nicht dazu durchringen, mit dem Spielen aufzuhören.
- Denken, dass man mit seinem Fachwissen sicher gewinnen kann: Der Spieler ist von sich und seinen Gewinnchancen überzeugt. Er ist sich seiner Statistiken, seines Sport- oder Pferdewissens sicher oder überschätzt sein Glück. Dennoch ist der Zufall beim Glücksspiel immer präsent, kein Gewinn kann garantiert werden.
- Gewalttätiges Verhalten gegenüber Berufssportlern an den Tag legen, das mit Mobbing gleichgesetzt werden könnte: Der Spieler wird vom Verlust seines Gewinns so mitgerissen, dass er möglicherweise seine Mittel verliert und die gesamte Schuld auf Profis (Sportler, Trainer, Teams usw.) schiebt.
Wenn Sie sich selbst oder eine Ihnen nahestehende Person in diesen Beschreibungen wiedererkennen, ist es wichtig, etwas zu unternehmen, um eine Behandlung einzuleiten.